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Ein Jahr in Lissabon, Portugal, leben und arbeiten: Eine Erfahrung aus dem echten Leben

Geschrieben von City Job Offers | 07.02.2025 15:25:57

Du träumst also davon, aus beruflichen Gründen nach Lissabon zu ziehen, und fragst dich, wie es dort wirklich ist? Mach dich auf etwas gefasst – ich habe ein ganzes Jahr hier verbracht, und ich kann dir sagen, es war eine wilde, pastellfarbene Achterbahnfahrt. Wenn du auf der Suche nach einem sonnigen europäischen Abenteuer mit einem überraschend entspannten Lebensstil bist, könnte dies genau deine Stadt sein.

Die „Moment mal, bin ich wirklich hier?“-Phase (Monate 1–3)

Die Landung in Lissabon fühlt sich fast surreal an. Stell dir vor, du steigst aus dem Flugzeug und wirst von Sonnenschein (fast das ganze Jahr über) und der salzigen Meeresbrise begrüßt. Du wirst sofort bemerken, wie freundlich die Menschen sind – ja, die Einheimischen sprechen vielleicht nicht alle perfekt Englisch, aber sie versuchen es, und diese entspannte Atmosphäre macht alles einfacher.

  • Wohnungssuche und Stadtviertel: Eine Wohnung zu finden, kann schwierig sein, vor allem, wenn man in der Nähe des historischen Zentrums wohnen möchte. Bairro Alto, Chiado und Alfama sind beliebt, können aber teuer und touristisch sein. Wenn du es ruhiger und erschwinglicher magst, schau dir Alvalade oder Campolide an. Erwarte keine Mieten auf Sofia-Niveau (Portugal hat seine eigenen Preise), aber im Vergleich zu anderen westeuropäischen Städten ist es nicht allzu schlimm.
  • Fortbewegung: Die berühmten Straßenbahnen von Lissabon sind niedlich, aber manchmal überfüllt. Die U-Bahn ist unkompliziert und eine Rettung, wenn du in der Nähe einer Station wohnst. Zu Fuß zu gehen ist schön, aber sei vorbereitet – Lissabon ist im Grunde ein einziger großer Hügel. Bequeme Schuhe sind dein neuer bester Freund.
  • Kulinarische Abenteuer: Wenn du noch nie Pastel de Nata (die legendäre portugiesische Puddingtorte) probiert hast, solltest du das sofort nachholen. Sie ist süß, cremig und macht süchtig. Außerdem gibt es überall frische Meeresfrüchte, und für ein gutes Essen musst du nicht tief in die Tasche greifen.

In den ersten Monaten wirkt der Charme der Stadt auf dich wie eine Brise vom Atlantik: erfrischend, ein wenig überwältigend, aber ach so einladend.

Die „Ich kann nicht glauben, dass das mein Leben ist“-Phase (Monate 4–6)

Inzwischen hast du deinen Rhythmus gefunden. Du hast eine Lieblings-Pastelaria (Bäckerei) für deinen Morgenkaffee und Natas und beginnst, einfache portugiesische Sätze zu beherrschen – genug, um in Ruhe ein Mittagessen zu bestellen oder nach dem Weg zu fragen.

  • Arbeit und Lifestyle: Die Joblandschaft in Lissabon wächst schnell, insbesondere in den Bereichen Technologie, digitales Marketing und Kundensupport. Die Stadt hat sich zu einem Zentrum für Start-ups und Telearbeiter entwickelt, sodass du eine anständige englischsprachige Arbeitsgemeinschaft vorfindest. In den Büros geht es oft entspannter zu als in größeren Hauptstädten; die Leute machen tatsächlich Mittagspausen (stell dir das vor!).
  • Wochenendausflüge: Lissabon ist ein idealer Ausgangspunkt für Mini-Abenteuer. Die Burgen von Sintra sind nur eine kurze Zugfahrt entfernt, und an heißen Tagen locken die Strände von Cascais oder Costa da Caparica. Wenn du Lust hast, ist ein Roadtrip an die Algarve ein Muss – weiße Sandstrände, versteckte Buchten und kristallklares Wasser erwarten dich.
  • Soziales Leben: Freue dich auf viele Treffen im Freien, insbesondere am Fluss Ribeira das Naus oder in ungezwungenen Rooftop-Bars mit Blick auf die ikonischen orangefarbenen Dächer. Die Menschen hier lieben es zu feiern – selbst wenn die „Feier“ nur darin besteht, einen sonnigen Nachmittag mit einem Bier in der Hand zu genießen.

An diesem Punkt haben die entspannte Atmosphäre und die landschaftliche Schönheit Lissabons begonnen, in deine Seele einzudringen. Du lächelst über zufällige Straßenkunst, genießt die Spaziergänge bergauf und erzählst jedem, den du kennst, dass du in der „coolsten Stadt Europas“ lebst.

Die Phase „Ich bin jetzt vielleicht halb Portugiese“ (Monate 7–9)

Willkommen im Sweet Spot. Du bist mit den örtlichen Gepflogenheiten vertraut (wie dem Gruß „Bom dia!“ an deine Nachbarn) und die Eigenheiten der Stadt wirken eher liebenswert als verwirrend.

  • Tiefere Verbindungen: Vielleicht hast du dich einem lokalen Sprachaustausch oder einem Surfclub angeschlossen (Lissabon ist ein Paradies für Surfer), sodass du auch außerhalb der üblichen Expat-Kreise Freunde findest. Deine neuen portugiesischen Freunde? Sie werden dir hausgemachte Bacalhau-Gerichte und die Kunst der „Sobremesa“ (Dessert und Kaffee) vorstellen, die stundenlang dauern kann.
  • Kulturelle Eigenheiten: Du bist es gewohnt, dass das Abendessen erst um 20 oder 21 Uhr beginnt, und das Konzept der Saudade – dieses unübersetzbare, zutiefst portugiesische Gefühl nostalgischer Sehnsucht – schockiert dich nicht mehr. Irgendwie fühlt es sich romantisch an und passt genau zu den stimmungsvollen Sonnenuntergängen in Lissabon.
  • Lebenshaltungskosten: Lissabon kann teurer sein als andere Teile Portugals, aber du kennst die Tricks. Du kaufst auf den lokalen Märkten frische Produkte ein (Ribeira oder Mercado de Alvalade), hast die besten günstigen Gerichte gefunden (Bifana-Sandwiches, wer möchte?) und zahlst nicht mehr zu viel für Touristenfallen.

Mit den pastellfarbenen Gebäuden der Stadt, den gefliesten Gehwegen und den Oldtimer-Straßenbahnen fühlt es sich an, als würdest du in einer Postkarte leben. Und die tägliche Dosis Sonnenschein tut auch nicht weh.

Die Phase „Zuhause ist, wo das Herz (und die Pastéis de Nata) ist“ (Monate 10–12)

Ein ganzes Jahr ist vergangen und Lissabon ist zu einem Teil deines Lebens geworden. Du hast deine täglichen Routinen, deine Wohlfühlessen und ein Netzwerk von Freunden, die sich wie eine Familie anfühlen.

  • Umgang mit Bürokratie: Du hast wahrscheinlich schon einige Formalitäten erledigt – Visumverlängerungen, Steuerformulare oder die Einrichtung eines Bankkontos – und dabei die portugiesische Kunst der Geduld entdeckt. Lange Schlangen und langsamere Abläufe sind hier normal, aber du lernst, einfach zu atmen und dich darauf einzustellen.
  • Vorteile des Lebensstils: Das Wetter, das Essen und die soziale Kultur sorgen für Bodenhaftung und Zufriedenheit. Die Arbeit mag zwar anspruchsvoll sein, aber das Glas Wein nach der Arbeit am Fluss oder eine schnelle Surfsession am Wochenende machen alles wett.
  • Zukunftspläne: Im zwölften Monat bist du hin- und hergerissen, ob du länger bleiben oder etwas Neues erkunden möchtest. Aber ehrlich gesagt hat Lissabon die Gabe, dich zum Bleiben zu überreden. Vielleicht überlegst du dir sogar, Portugiesisch-Kurse für Fortgeschrittene zu belegen, um wirklich in das lokale Leben einzutauchen.

Abschließende Gedanken: Lohnt sich Lissabon?

Auf jeden Fall. Lissabon verbindet den Charme der alten Welt mit moderner Energie und ist zu einer Brutstätte für internationale Fachkräfte geworden. Trotz einiger Herausforderungen wie hügeligem Gelände und einigen bürokratischen Hürden ist der Lebensstil im Alltag einladend, warmherzig und voller Möglichkeiten, sich beruflich und persönlich weiterzuentwickeln.

Wenn du neugierig bist, den Sprung zu wagen, oder einfach nur sehen möchtest, was es dort gibt, schau dir City Job Offers an, um die neuesten Stellenangebote in Lissabon zu finden. Wer weiß? Diese Stadt könnte dein neues sonniges Zuhause werden – wo sich jeder Tag wie ein Kurzurlaub anfühlt und die schwierigste Entscheidung darin besteht, ob du nur ein Pastel de Nata oder zwei essen möchtest. (Spoiler: Nimm immer zwei.)